Geld verdienen mit Immobilien: Traumberuf Immobilienmakler

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Grundsätzlich hat nahezu jeder die Möglichkeit, Immobilienmakler zu werden. Anders sieht es dagegen bei einer selbstständigen Tätigkeit als Immobilienmakler aus. Im Vergleich zu einem Angestelltenverhältnis erfordert die selbstständige Ausübung als Immobilienmakler eine Erlaubnis gemäß § 34c der Gewerbeordnung. Bevor jemand sich für eine entsprechende Ausbildung entscheidet, sollte die Gewerbeordnung, zumindest in ihren Grundzügen und insbesondere in Anbetracht der Erlaubnispflicht, beachtet werden. Anderenfalls könnte der Paragraph deutliche Steine in den Weg legen, beziehungsweise bei Missachtung schwerwiegende Konsequenzen zur Folge haben.

Betroffen von der Erlaubnispflicht sind alleine Immobilienmakler, die selbständig und gewerblich tätig sind. Von einer solchen Tätigkeit wird ausgegangen, sofern die Vermittlung selbstständig, in eigenem Namen und auf eigene Rechnung, mit einer Gewinnerzielungsabsicht und dauerhaft ausgeübt wird. Gemäß § 34c GewO benötigen alle Makler eine Erlaubnis, die gewerbsmäßig Verträge über Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, gewerbliche Räume oder Wohnräume vermitteln oder zumindest die Gelegenheit zum Abschluss eines entsprechenden Vertrags nachweist. Außerdem sind all jene Makler von der Erlaubnispflicht betroffen, die Darlehensverträge vermitteln oder entsprechende Abschlussgelegenheiten nachweisen.

Aber wie wird man eigentlich Immobilienmakler? In diesem Beitrag zeigen wir einige der populärsten Wege, wie man Immobilienmakler werden kann.

Als Immobilienmakler ohne Ausbildung arbeiten

Im Grunde kann jeder als Immobilienmakler arbeiten, der hierfür eine Genehmigung der Kreisverwaltung erteilt bekommt. Eine abgeschlossene Ausbildung im Immobilienbereich ist dafür nicht notwendig.  Doch bitte überlegen Sie sich genau, ob Sie sich dieser Aufgabe ohne fundierte Ausbildung gewachsen fühlen. Der Erfolg eines Immobilienmaklers beruht zu großen Teilen auf der Möglichkeit zur Vertrauensbildung zwischen Makler und Kunden.

Vertrauen fasst man, wenn man sich kompetent und professionell betreut fühlt. Wie Sie bereits lesen konnten, benötigt ein Immobilienmakler umfassende Kenntnisse im Bereich der Immobilien, Marktwerte und vor allem Rechtskenntnisse. Nur wer über diese Kenntnisse verfügt, schützt sich selbst vor Haftungsansprüchen.

Immobilienwirtschaft studieren

Ein Studium der Immobilienwirtschaft kann an Berufsakademien oder auch an Hochschulen absolviert werden und beinhaltet ein umfassendes Spektrum von aus   Architektur, Wirtschaftswissenschaften und Bauingenieurwesen. Ebenfalls werden hierfür Fernstudiengänge angeboten. Für das Studium der Immobilienwirtschaft stehen Ihnen der Abschluss des Bachelors (Bachelor of Science) und der Master (Master of Science) zur Auswahl.

Die Zulassungsvoraussetzungen können je nach Akademie oder Fachhochschule variieren. Gelehrt werden unter Anderem umfassende Inhalte aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Bauverfahren, Recht, Immobilienmanagement und Standort-, sowie Marktanalyse.

Geprüfter Immobilienfachwirt (IHK) werden

Immobilienkaufleuten steht der Weg zum geprüften Immobilienfachwirt (IHK) offen. Hierfür werden Vorbereitungskurse bei verschiedenen Bildungsinstituten angeboten, die berufsbegleitend absolviert werden können. Im Anschluss daran, legen Sie eine schriftliche und mündliche Prüfung bei der IHK ab. Die Kosten für diese Weiterbildung sind nicht unerheblich, aber lohnenswert für Ihre Zukunft. Oftmals bieten die Bildungsinstitute die Möglichkeit zur Ratenzahlung an. Darüber hinaus sollten Sie sich informieren, ob es in Ihrem Bundesland Fördermöglichkeiten gibt, die Sie in Anspruch nehmen können.

Auch beachten sollten Sie, dass Weiterbildungskosten in gewissem Maße steuerlich absetzbar sind. Noch besser sieht es aus, wenn Sie Inhaber eines Bildungsgutscheins der Agentur für Arbeit sind – dann besteht die Chance, dass Sie eine 100%-ige Förderung hierfür erhalten. Sollte Ihnen weder durchs Bundesland noch durchs Arbeitsamt eine Fördermöglichkeit zur Verfügung stehen, fragen Sie beim für Sie zuständigen Landratsamt an, ob dort die Möglichkeit eines Meister-BAföGs besteht. Im Vorbereitungslehrgang zum Immobilienfachwirt vermittelt man Ihnen Fachwissen rund ums Immobilienmanagement. Hierzu gehört die Erstellung von Immobilienkonzepten, sowie die Erarbeitung von Konzepten zur Vermarktung, zum Verkauf, zur Vermietung und Bewirtschaftung von Immobilien

Als Quereinsteiger mit Umschulung zum Immobilienkaufmann

Auch Umschulungen zum Immobilienkaufmann sind möglich. Wenn Sie das Berufsfeld interessiert, sollten Sie sich über die Möglichkeiten einer Umschulung näher informieren, denn das Berufsfeld des Immobilienkaufmann hat gute Zukunftsaussichten und die Möglichkeit für Weiterbildungen und Spezialisierungen ist vielfältig. Sollten Sie also Interesse haben, besprechen Sie die Möglichkeit einer Umschulung zum Immobilienkaufmann unbedingt mit Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit. Hier besteht nämlich die Chance, dass die Umschulung vom Amt gefördert wird, sofern Sie die Voraussetzungen für den Erhalt eines Bildungsgutscheins erfüllen.

Umschulungsmaßnahmen zum Immobilienkaufmann werden von Bildungsinstituten und als Fernstudium angeboten, die mit einer stattlichen Prüfung bei der IHK abschließt. Ein Fernstudium wäre vor allem dann sinnvoll, wenn Ihnen örtlich kein Zugang zu einem Bildungsinstitut zur Verfügung steht, dass diesen Lehrgang anbietet. Die Dauer der Umschulung variiert bei den verfügbaren Bildungsinstituten, dauert aber in der Regel zwischen zwei und drei Jahren.

Wie viel verdient man als Immobilienmakler?

Der Beruf des Immobilienmaklers ist einer der Berufe bei dem das Einkommen sehr variiert. Es ist abhängig davon, ob Sie als selbstständiger Immobilienmakler arbeiten, oder als solcher bei einem Maklerbüro angestellt sind. Darüber hinaus ist hängt es vom Talent und Engagement des Einzelnen ab. Je verkaufstüchtiger Sie sind, um so höher wird Ihr Gewinn sein. Als selbstständiger Immobilienmakler erhalten Sie bei erfolgreichem Vertragsabschluss eine Provision. Diese beträgt bei Mietwohnungen ca. 2,38 Monatsmieten.

Verkaufen Sie Häuser, so liegt hier die Verkaufsprovision bei ca. 6% des Verkaufspreises. Wenn Sie als Angestellter bei einem Immobilienmakler arbeiten, erhalten Sie monatlich ein fest vereinbartes Gehalt. Darüber hinaus erhalten Sie auch einen Anteil an der Provision für Objekte, die Sie vermittelt haben.

Einen Unterschied im Verdienst macht daher auch aus, in welchem Preissegment Sie als Makler tätig sind – je gehobener und teurer die Immobilie, um so höher die Provision. Insofern sollten Sie bei Gründung eines Maklerbüro´s Energie in die Ermittlung des Standortes investieren. Die Mietpreise und Preise für Häuser und Grundstücke variieren stark – Frankfurt am Main ist teurer als Schotten, daher sollte man sich gut überlegen, wo sich das Etablieren eines Maklerbüro wirklich lohnt und wo Sie den Gewinn erwarten können, den Sie sich wünschen.

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